Am 25.12. geht mein Flieger puenktlich von Hannover via Paris nach Martinique. Dort werde ich am Flughafen von Torsten bereits erwartet mit einem wunderbaren exotischen Blumenstrauß. Dieser bekommt gleich ein schoenes Plaetzchen in unserer Pantry.
Torsten hat einen Mietwagen organisiert und so unternehmen wir die ersten drei Tage schoene Ausfluege auf der herrlich gruenen Insel Martinique. Zuerst geht es ins Landesinnere via Route de la Trace. Hier gibt es einen ungewoehnlichen Blick auf eine Kirche: Sacre Coeur de Balata. Das Pariser Wahrzeichen als Kopie mitten im Urwald ist ein unglaublich toller Anblick.
Weiter geht es zum Jardin de Balata, einem wunderschoenen Botanischen Garten, der seine ganze Pflanzenpracht den Besuchern darbietet.
Ausserdem werden hier kleine Kolibris von den vielen Blueten angezogen, manchmal wird auch etwas nachgeholfen …
Ein weiterer Ausflug gilt den schoenen Buchten auf der Westseite der Insel: Anse Caritan und Grande Anse des Salines. Hier findet man auch die Bilderbuchansichten aus den Urlaubskatalogen.
Diese traumhafte Bucht verfuegt ueber sehr lange Straende mit vielen schattenspendenden Palmen. Es gibt viele kleine Strandbars und Restaurants. Trotz der vielen Touristen ist es – ausser bei den Parkplaetzen – nicht ueberfuellt.
Am 28.12. treffen unsere Freunde Annette und Stephan aus Hannover ein. Wir werden bis zum 10.1.2016 gemeinsam unsere karibische Reise auf der Seaside unternehmen. Nun geht es von Martinique nach St. Lucia. Annette nutzt die Morgenstunden fuer ihre Yogauebungen und Stephan unterstuetzt den Skipper sportlich beim Segeln.
Diese schoene und abwechslungsreiche Insel bietet ein echtes Tropenparadies. Unser Ziel ist die Marigot-Bay. Diese geschuetzte Lagune ist wirklich bilderbuchreif. Einigen ist sie aus dem Film von 1967 „Doctor Doolittle“ mit Rex Harrison bekannt. Hier hat der Doc die grosse rosa Riesenseeschnecke gefunden. Diese koennen wir zwar nicht erblicken, aber die Bucht ist trotzdem ganz grosse klasse. Wir haben einen tollen Liegeplatz direkt vor dem Capella Marigot Bay Resort and Marina.
Neben Obstverkaeufern mit den typischen Ballonmuetzen erleben wir hier ein entspanntes Bordleben mit Sundownern, Sonne, Regen und Regebogen nebst prachtvoller Kulisse.
Das exclusive Capella-Resort ist fuer unsere Silvester-Location wie geschaffen. Tolles Essen in der Rhum-Bar, tolle Musikband im Hotel und tolles Feuerwerk: besser geht es nicht!
Da wir auf St. Lucia keinen Mietwagen haben, organisieren wir einen sehr netten Taxifahrer um uns die Highlights seiner schoenen Heimatinsel zu zeigen. Andrew ist ein super Fahrer und wir erleben die reiche Vegetation und Bergregenwaelder in allen Farbnuancen. Besonders beeindruckend sind die beiden zuckerhutartigen Vulkankegel Petit Piton und Gros Piton.
Bei einigen Zwischenstops haben wir immer wieder einen schoenen Ausblick auf die Kueste und die bezaubernde Landschaft. Auch hier besuchen wir wieder einen Botanschen Garten bei Soufriere, der uns auch noch den Diamond Waterfall praesentiert.
Um diesem schoenen Tag noch ein Kroenchen aufzusetzen, haben wir einen Tisch im Ladera fuer unseren Sundowner reserviert und fuer das anschliessende Abendessen im dazugehoerigen Restaurant Dasheene. Hier kann ich mir noch ein Geburtstagsgeschenk aussuchen: meine Wahl faellt auf einen bunten handbemalten Keramikteller, welcher fast das gleiche farbenfrohe Muster meiner Bluse hat.
Der Sundowner mit der fabelhaften Aussicht auf die Pitons ist fuer uns alle vier ein tolles Erlebnis. Na dann Annette: Cheers, Sante und zum Wohl!
Das tolle Capella-Resort verfuegt auch ueber einen schoenen Fitnessbereich, der gleich von Stephan und Torsten in Anspruch genommen wird.
Ein persoenliches Highlight ist mein 55. Geburtstag am 4.1.2016. Als Winterkind in der karibischen Sonne zu feiern, ist schon etwas Besonderes. Annette, Stephan und Torsten haben mir einen wunderbaren Geburtstagstisch nebst super Fruehstueck zelebriert. Einfach toll!!! Und zum Abendessen haben wir einen geschmueckten Tisch im Restaurant Spinnaker in der Rodney-Bay.
HAPPY BIRTHDAY !
In der Rodney-Bay zaubert man aus Blaettern kleine Voegel fuer die Kinder sowie schoene Obst- und Gemueseschalen. Eine Schale hat es bis an Bord der Seaside geschafft. Nach so viel Anstrengungen an Land ist aber auch mal wieder Segeln angesagt. Und so gelangen wir in die Grande Anse d’Arlet. Fuer Annette und mich ist es die „Regenbogenbucht“. Noch nie haben wir in so kurzer Zeit so viele Regenbogen gesehen.
Stephan und Torsten ruesten sich mit Schnorchel und Taucherbrille aus und erkunden den Meeresboden mit seinen Bewohnern. Diese wunderschoenen Seesterne waren sehr fotogen.
Natuerlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz und so haben wir z. B. die Reste vom Atlantikfischfang genossen. Die Filetstuecke der selbst geangelten Goldmakrele (man erinnere sich an den vorangegangenen Blog-Eintrag). Die Fischstuecke lagen im Tiefkuehler auf Eis und haben auf uns gewartet. Mit Spinat und Kartoffelpueree war alles ratz-fatz verputzt.
Weitere Fotomodelle waren Krebse und Lobster. Letzterer findet leider ein Ende im Kochtopf vom Strand-Restaurant.
Bunte Auslegerboote machen ihr Rennen in der Grande-Anse, es kann aber auch gerne gemaechlicher zugehen. Die karibische Langsamkeit schleicht sich auch bei uns vier allmaehlich ein.
Am vorletzten Tag treffen wir wieder in Le Marin ein. Hier hat Torsten die naechsten 16 Tage einen Liegeplatz fuer die Seaside. Nach gruendlichem Seaside-Hausputz heisst es fuer uns 4 Abschied nehmen. Annette und Stephan verbleiben noch weitere 5 Tage auf Martinique in Trois-Ilets. Fuer Torsten und mich geht es am Samstagabend wieder Richtung Hannover. Ein schoener, erholsamer und tropischer Urlaub geht zu Ende. Wir haben alle wundervolle Erinnerungen eingefangen und die helfen uns bestimmt den kalten und grauen Januar in Deutschland gut zu ueberstehen.