Heute ist der 14.01.2019, unser dritter Tag auf See. Inzwischen haben sich Dagmars Ängste bestätigt: Gestern hallte zum ersten Mal ein freudiges "Mahi Mahi" über die Seaside und ich konnte einen schönen Wahoo fangen, welcher am Abend auch gleich in der Pfanne landete. Zu allem Überfluss ist er auch noch auf den von Dagmar ausgewählten (grünen) Köder hereingefallen - geschmeckt hat er uns allen aber hervorragend.
Nach anfänglich eher leichtem Wind, hat sich das Blatt heute Nacht gewendet und wir düsen mit bis zu 11,4 Knoten Geschwindigkeit Richtung Kolumbien. Die ersten kleineren Squalls haben wir schon bewältigt und die Diskussion an Bord beschränken sich bisher auf den richtigen Zeitpunkt zur Halse. Dass wir mit den gewählten Zeitpunkten nicht ganz falsch liegen, bewies der heutige Positionsreport. Hinter der Manihi, einer Hanse 548, belegen wir aktuellen den zweiten Platz in unserer Gruppe - mit 285 zu 311 gesegelten Meilen. Dies ist sicherlich auch etwas dadurch begünstigt, dass unser stärkster "Konkurrent", die Nica von Gorm und Maren, auf Grund von Segelarbeiten leider etwas verzögert gestartet ist.
Das Essen an Bord ist immer noch fantastisch und steht einem wirklich guten Restaurant in nichts nach - auch der Service stimmt. Zur Freude aller gibt es ab heute auch frisch gebackenes Brot von Dagmar. Eine willkommene Abwechslung nach 7 Tagen Baguette - das nicht im Ansatz einem Vergleich mit einem schönen Körnerbrot standhält.
Vor unserem Start in St. Lucia bat uns die Organisation der World ARC um eine Schätzung unserer Ankunftszeit. In unserem jugendlichen Leichtsinn haben wir völlig übermütig Mittwoch um 16:30 Uhr angegeben. Mal schauen ob wir das halten können... Bis dahin - Alles Gute in die Heimat und Petri heil!